Hierzu zählte vor allem die strukturalistisch motivierte Genrekritik der feministischen Filmforschung seit Mitte der 1960er Jahre: „[…] die Liebe zum Kino war nun unter anderen Namen bekannt: Voyeurismus, Fetischismus, und Schaulust.
In früheren Jahrhunderten waren sogenannte Haarmenschen in vielen Fällen der Schaulust ihrer Umgebung ausgesetzt; sie nutzten ihre körperliche Besonderheit teils aber auch, mehr oder weniger freiwillig, als Quelle ihres Lebensunterhaltes.
Auffallend ist in jedem Fall der porträthafte Charakter der Darstellung des Kopfes, der einer Darstellung des behinderten Körpers allein aus Schaulust oder wissenschaftlichem Interesse widerspricht.
Die Entscheidung, den Zeitplan trotz der Wünsche von Städten und Adeligen, mit dem Tier bei ihnen zu verweilen, einzuhalten, erhöhte offenbar die Vehemenz der Schaulust; Verwüstungen blieben zurück.