Die Geldlücke (auch: Liquiditätslücke;) ist eine volkswirtschaftliche Kennzahl, die angibt, um wie viel die tatsächliche Geldmenge in einer Volkswirtschaft von der mittelfristigen, preisstabilen Gleichgewichtsgeldmenge abweicht.
Dabei galt das Proportionalsystem mit Dritteldeckung, wonach die Notenbank einen Goldvorrat halten musste, dessen Wert einem Drittel der umlaufenden Geldmenge (Münzen und Banknoten) entsprach.
Weiterentwicklungen dieses Ansatzes zeigen u. a. das Systemverhalten bei konstanter Geldmenge, bei zufälliger Bestimmung des Wohlstandsverlustes oder bei gleichzeitiger Interaktion zwischen allen Mitgliedern der Population.
Weiter ist eine Erhöhung der realen Geldmenge durch eine Senkung des Preisniveaus ohne Wirkung auf die Investitionsnachfrage, wenn wir uns bereits in der Liquiditätsfalle befinden.
Weil über Leitzinsen und Geldmenge die Inflation beeinflusst wird, können bei niedrigerer Inflation eher die Leitzinsen gesenkt sowie die Geldmenge durch die Zentralbank erhöht werden.