Wie omotische und darüber hinaus afroasiatische Sprachen typisch, verfügt das Yem über stimmlose, stimmhafte und glottalisierte Konsonanten; die meisten Konsonanten können auch geminiert auftreten.
Eine weitere Besonderheit im Vergleich zu europäischen Sprachen ist, dass es bei den Verschlusslauten nicht nur zwei Reihen (stimmlos–stimmhaft), sondern drei Reihen (aspiriert–stimmlos–stimmhaft) gibt.
Der Erstgenannte hatte wahrscheinlich das stimmhafte Allophon [] vor anderen stimmhaften Konsonanten, was in der Rechtschreibung jedoch nicht beachtet wurde, Belege gibt es allerdings keine.
Die meisten der urgermanischen Langplosive sind stimmlos; allerdings ist die Rekonstruktion langer stimmhafter Plosive trotz ihrer Seltenheit in einigen Fällen notwendig.