Der eigentliche Ratsbau war ein zweigeschossiges Gebäude, dessen Erdgeschoss – seit 1320 mit gotischem Kreuzgewölbe versehen – als Tuchhalle genutzt wurde.
Vor allem in der Tuchhalle (rund 18 Meter × 39 Meter groß), deren Gewölbe zu mehr als der Hälfte erhalten sind, wurden Alltagsfunde über das Leben im Mittelalter gesichert.
Die meisten Räumlichkeiten im Erdgeschoss sind mit einem Gewölbe versehen – die Brotbänke mit einem Kreuzrippengewölbe, die Tuchhallen, Waage und Gerichtssaal mit einem Dreiecksgewölbe.
Das Gebäude zog sich parallel zu den Tuchhallen hin, der Turm, in dem sich Gefängnis, Folterkammer und Galgen befanden, war vom Markt durch eine Mauer abgetrennt.