Der Schamaffekt ist aber auch im Zusammenhang mit überwältigenden traumatischen Erfahrungen von Hilflosigkeit und konkreten Beschämungen zu betrachten.
Erstere sind schlummernde destruktive Impulse, die durch plötzliche traumatische Ereignisse mobilisiert werden; der destruktive Charakter dagegen ist eine ständig strömende Energiequelle.
Bei älteren Erwachsenen, die an Dysthymie leiden, sind die psychologischen Symptome mit medizinischen Leiden und mit traumatischen Lebensereignissen und Verlusten assoziiert.
Bei traumatischen und andersartigen Läsionen mit Durchtrennung oder Verlust von Gewebe wird die Wunde zunächst durch ein Fibrinkoagel verschlossen, in der Folge werden Entzündungszellen rekrutiert.
Kinder und Jugendliche, die gerade ein traumatisches Ereignis erlebt haben, sollten in der Akutsituation im Rahmen einer Krisenintervention zuerst medizinisch und anschließend psychosozial versorgt werden.