Des Weiteren werden viele synkopierte, melismatisch verzierte Themen verwendet, die an die von den Arabern exportierte orientalische Folklore erinnern.
Am ältesten ist die fröhliche, helle Dur-Melodie, die unter den Chorälen des Gesangbuchs durch ihre melismatische Form einer barocken Aria und ihren Tonumfang eine Sonderstellung einnimmt.
Im Vergleich zum Sprechgesang des Rezitativs wird die Stimme in einer Arie rein lyrisch und melodisch behandelt (melismatisch), und besonders in der Ära des Belcanto auch oft kunstvoll und verziert.
Die Frage nach syllabischer oder melismatischer Textverteilung ist in der musikalischen Analyse von Bedeutung, vor allem bei Untersuchungen von Gregorianischem Choral, Musik des Spätmittelalters oder von Kunstliedern.