Insofern ist die Oligurie wie auch die Anurie im Kreislaufschock oder bei körperlicher Belastung ein Zeichen einer verbesserten und nicht einer verschlechterten Nierenfunktion.
So führt beispielsweise ein einseitiger steinbedingter Harnstau vorerst nicht zur Beeinträchtigung der glomerulären Filtration der betroffenen Niere; die einseitige Anurie wird durch eine vollständige tubuläre Rückresorption des Primärharns verursacht.
Bei starken Wasserverlusten, etwa durch Schwitzen an heißen Tagen, kann sich daraus ein Wassermangel ergeben, der als Exsikkose bezeichnet wird (Siehe auch Oligurie und Anurie).