Der Oberschenkelknochen besitzt einen langen Schenkelhals sowie einen vergrößerten Kleinen Rollhügel, dessen unterer Rand sich deutlich vom Knochenschaft abhebt.
Je nach Ausmaß der Gefäßverletzung können Teile des Schenkelhalses und des Hüftkopfes nicht mehr mit Blut versorgt werden, so dass es zu einer Hüftkopfnekrose kommen kann.
Die komplizierten Hebelverhältnisse an Schenkelhals und proximalem Oberschenkelschaft führten bei diesen Verfahren jedoch gehäuft zu Materialausbrüchen und sekundärem Korrekturverlust („Abrutschen“) der Fraktur.
Ein Hüftgelenkserguss lässt sich sehr gut im Ultraschall darstellen, als Flüssigkeitsansammlung am Schenkelhals mit konvex abgehobener Gelenkschleimhaut.
Ursache für diese kindliche Vorliebe ist die Tatsache, dass die Schenkelhälse in der Jugend eine vermehrte Antetorsion aufweisen, die Hüftköpfe also mehr als beim ausgewachsenen Skelett nach vorne gedreht sind.