Die mechanische Einwirkung vom Lautsprecher bzw. Schallwellen und Körperschall auf das Steuergitter einer Verstärkerröhre, auf Schwingkreise oder andere Bauteile wird als Mikrofonie bezeichnet.
1914 patentierte das Lieben-Konsortium eine mit Quecksilberdampf gefüllte Röhre mit Steuergitter und Wärmeschutzmantel als Schaltverstärker in der Funk-Telegrafie.
In der Praxis zeigt eine Röhre mit einem Steuergitter mit großer Wicklungssteigung einen größeren Durchgriff als eine mit engem, also mit wenig Steigung gewickeltem Gitter.
Die unterbundene Rückwirkung der Anodenspannung auf das Steuergitter und die geringere Kapazität zwischen diesen Elektroden verringert drastisch den Millereffekt.
Sogenannte Regelröhren besitzen ein Steuergitter mit unterschiedlicher Steigung der Gitterwendel, entweder durch nachträgliches Heraustrennen einzelner Windungsabschnitte oder auch durch Änderung der Wicklungsabstände während des Wickelvorganges.
Dadurch vereinigt diese Schaltung zwei Vorteile: hoher Eingangswiderstand bei verschwindend geringer Rückwirkung, weil das Steuergitter der zweiten Röhre als Abschirmung wirkt.