Die binnendeutsche Konsonantenschwächung bezeichnet in der Dialektologie die in den hochdeutschen Mundarten weit verbreitete Lenisierung der Konsonanten.
Dies kann auch vor stimmlosen Konsonanten stattfinden, was tendenziell aber weniger häufig anzutreffen ist (z. B. „schweigt“ → „schweicht“", „liegt“ → „liecht“); s. u. „Lenisierung“.
Ein besonders häufiges Phänomen ist die Lenisierung in der Entwicklung der westromanischen Sprachen (Karte) sowie heute noch in den keltischen Sprachen.
Vorsilben für die verschiedenen Pluralbildungen lösen Lenisierung (auch Lenierung, Erweichung oder Lenition) aus, das bei einigen Anfangskonsonanten eine Veränderung bewirkt.