Die Bürgergesellschaft stellt ein pluralistisches Sammelbecken höchst unterschiedlicher Akteure wie den neuen sozialen Bewegungen einschließlich der Kirchen dar, die jedoch einen bestimmten methodischen Minimalkonsens teilen, insbesondere die Gewaltlosigkeit.
Insofern ist die Bürgergesellschaft auch Ausdruck eines gewachsenen politischen Selbstbewusstseins und Antwort auf ein wahrgenommenes Demokratiedefizit in der Postdemokratie.
Ziel des Kommunitarismus ist eine Bürgergesellschaft, an welcher der von Verantwortung geprägte Bürger u. a. in Form seiner Identitätsbildung partizipiert.
Soweit der Begriff der Bürgergesellschaft nicht als Synonym zur Zivilgesellschaft verwendet wird, wird zur Unterscheidung auf die Entstehung und Funktion der Zivilgesellschaft verwiesen.
Aufgaben, die der Staat im Interesse der Haushaltskonsolidierung nicht mehr wahrnehmen wolle, würden an die Bürgergesellschaft als Reparaturbetrieb delegiert.