Risikotragfähigkeit hingegen ist die untere, kritische Grenze, welche nicht unterschritten werden darf, um das Weiterbestehen der Unternehmung zu sichern.
Somit ist das Risikodeckungspotenzial als das Risiko zu sehen, das insgesamt vom Unternehmen getragen werden kann, und wird deshalb auch Brutto-Risikotragfähigkeit genannt.
Hier wird festgelegt, in welchem Ausmaß unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit Risiken eingegangen werden sollen, ergänzt durch eine entsprechende Risikopolitik zum Umgang mit diesen.
Risikotragfähigkeit in diesem Sinne bedeutet die maximal mögliche Belastbarkeit des Eigenkapitals eines Kreditinstituts durch eintretende Verluste aus den eingegangenen Risiken.
Der (aggregierte) Gesamtrisikoumfang eines Unternehmens kann explizit mit seiner Risikotragfähigkeit (Eigenkapital und Liquiditätsreserven) verglichen werden.