Bei der Refinanzierung spielen die bankbetrieblichen Funktionen der Fristentransformation, Losgrößentransformation und (horizontalen) Risikotransformation eine wesentliche Rolle.
Risikotransformation () ist auf den Finanzmärkten der Ausgleich von unterschiedlichen Risikobereitschaften der Marktteilnehmer durch Finanzintermediäre.
Zwischen Kassakäufer und Kassaverkäufer findet eine Risikotransformation statt, weil der Kassakäufer sein Marktpreisrisiko verliert und gleichzeitig der Kassaverkäufer sein Bestandsrisiko aufgeben kann.
Bei der Fristentransformation wandeln sie die unterschiedlichen Laufzeitinteressen der Wirtschaftssubjekte um, die Losgrößentransformation führt zur Umwandlung unterschiedlich hoher Geldbeträge, bei der Risikotransformation werden unterschiedliche Risikobereitschaften der Marktteilnehmer durch Finanzintermediäre ausgeglichen.
Durch das Aktivgeschäft verwirklichen die Banken im Rahmen der Bankbetriebslehre die Aufgabe des Finanzintermediärs mit der Fristen-, Losgrößen- und Risikotransformation.
Den Kreditinstituten kommt im Rahmen ihrer Risikotransformation die Aufgabe zu, die Volkswirtschaft mit Krediten zu versorgen, um den Güterkreislauf mit der erforderlichen Geldmenge auszustatten (siehe auch Kredittheorie).