Das Problem der Gewalt sei demnach nicht die Gewalt selbst, sondern die Tatsache, dass sie das herrschende System affiziert, indem sie dazu genutzt wird, seine Prämissen zu erfüllen.
Der Mensch jedoch schöpft die Bestimmungsprinzipien seines Willens nicht allein aus Vernunft, er ist kein rein vernünftiges Wesen, sondern ein teilvernünftiges, ein mit einem sinnlich-affizierten Willen ausgestattetes partielles Vernunftwesen.
Die Sinne sind aber rezeptiv, d. h. sie enthalten Vorstellungen nur wenn sie von einer begrifflich nicht fassbaren Außenwelt (dem Ding an sich selbst) affiziert (≈ angeregt) werden.
Zugleich aber hielt er daran fest, dass die menschliche Erkenntnis kein produktives, sondern ein rezeptives Vermögen sei – affiziert von einem unerkennbaren „Ding an sich“.