So ist der Trabi nicht nur ein heute im Vergleich sonderlich wirkendes Auto, sondern auch das Zeichen einer Konsumgeschichte des Mangels (Preise, Wartezeiten, Kundenwünsche).
Nach der Währungsunion im Sommer 1990 waren neue Trabis trotz des Viertaktmotors nur noch schwer verkäuflich, sodass die Produktion schon 1991 beendet werden musste.
Ein Trabi mit Dachzelt und die Datsche stehen im vierten Ausstellungsbereich als Beispiele für den Rückzug vieler Ostdeutscher ins Private, um der politischen und sozialen Kontrolle zu entfliehen.
Als sie von sich und dem nunmehr bunten Schorsch mit dem Vesuv im Hintergrund ein Foto machen wollen, rollt der Trabi eine Klippe hinab und verliert sein Dach.
Der geringe Preis und die verhältnismäßig anspruchslose, robuste Technik machte den Trabi in den 1990er-Jahren vor allem für junge Menschen, Bastler und Studenten interessant.