Aufgrund der handlungstheoretischen Grundlegung kann der Methodische Kulturalismus nicht davon ausgehen, dass es eine allgemeine normative Rechtfertigung für Handlungen gibt.
Auch wenn weder Wirklichkeit und Erkenntnis noch ethische Normen absolut zu begründen sind, darf das aus der Sicht des Methodischen Kulturalismus nicht zu Beliebigkeit führen.
Auf der linken Seite des politischen Spektrums gebe es den Kulturalismus in der Form des Multikulturalismus, während die Rechte als Hüterin der Nationalkultur auftrete.
Dafür spielen in der wachstumskritischen Bewegung auch soziale Aspekte eine große Rolle, wie Kulturalismus, Demokratie, Gerechtigkeit, der Sinn des Lebens oder das Wohlergehen von Mensch und Umwelt.
Methodischer Kulturalismus nennt sich dabei die philosophische Reflexion, die von dieser Einsicht ausgehend den Zusammenhang vorgängiger Kulturleistungen als Grundlage wissenschaftlicher Forschung und Theoriebildung methodisch und systematisch berücksichtigt.
So sieht er für die Zukunft der Einwanderungsgesellschaft die Aufgabe, für die unterschiedlichen Formen des Kulturalismus zu sensibilisieren und die Bereitschaft zur Kritik an kulturalistischen Praktiken zu fördern.