Ein Präkarzinogen (auch Prokarzinogen, sekundäres Karzinogen) ist eine Substanz, die erst durch Biotransformation im Körper, z. B. in der Leber in ein Karzinogen umgewandelt wird.
Karzinogene oder genotoxische Stoffe, die eine Initiation auslösen, weisen keine Schwellenwerte auf, unterhalb derer keine Gefahr für eine Mutation besteht.
Eine Veröffentlichung aus dem Jahre 1775 gilt als erste Erwähnung einer chemischen Noxe als Karzinogen und als erste Zuordnung einer spezifischen Krebserkrankung zu einer Berufsgruppe.
Es ist allerdings bekannt, dass nur ein kleiner Teil der aus Tabakrauch extrahierten Karzinogene bereits in frischem bzw. unverbrannten getrockneten/fermentiertem Tabak nachweisbar ist.
Kokanzerogenese bezeichnet den Effekt, dass bestimmte selbst nicht krebserregende Stoffe (= Kokanzerogene oder Promotoren) den krebsauslösenden Effekt von Karzinogenen verstärken.