Im Falle einer Anämie erlaubt der RPI eine Differenzierung zwischen Blutarmut bei ungestörter Erythropoese (RPI > 3) und anämischen Krankheitsbildern mit relativer erythropoetischer Insuffizienz (RPI < 2).
Eine funktionelle (sekundäre) Insuffizienz hingegen ist Folge von Veränderungen der umgebenden Strukturen, hauptsächlich des rechten Ventrikels und rechten Vorhofes.
Im Bereich der Chirurgie wird auch das Ausreißen von Nähten (beispielsweise am Darm, an der Bauchdecke oder auch der Muskulatur) als Insuffizienz bezeichnet („Nahtinsuffizienz“).
Durch den Ausfall (Insuffizienz) des vorderen Kreuzbandes ist die Funktion eines der beiden zentralen passiven Führungselemente (primäre Stabilisatoren) des Kniegelenks gestört.