Der Stadvogt beschreibt die Kleinstadt wie folgt: „Im großen Ganzen herrscht ein schöner Geist der Verträglichkeit“ Es existiere ein „Bürgersinn, wie er sein soll“.
Heute rückt der Verein zur Aufrechterhaltung von Tradition und Kameradschaft bei verschiedenen Anlässen aus, getreu seinem Wahlspruch „Für Treue, Mut und Bürgersinn“.
Nach seiner Auffassung wird die moderne Gesellschaft durch unendlich viele persönliche Bindungen, moralische Verpflichtungen, Stolz und Bürgersinn zusammengehalten.
Sie führt zu einer zunehmenden Ähnlichkeit der Lebensweise der Bürger ohne gleiche politische Rechte und hat einen Verlust an Bürgersinn zur Folge, der durch die omnipräsente Verwaltung gefördert wird.
Ohne einen aktiven Bürgersinn werde es nicht gelingen, entgegen dem moralischen Zerfall der Gesellschaft und der jetzigen Politikerverdrossenheit ein künftig freies Gemeinwesen zu verwirklichen.
Auch seine Lustspiele, die den Kontrast zwischen biederem Bürgersinn und charakterschwachem Adel thematisieren, erfreuten sich bei seinen Zeitgenossen großer Beliebtheit.
Von seinem Vater erbte er das Streben nach Bildung und einen sehr ausgeprägten Bürgersinn, von seiner Mutter dagegen die Lebhaftigkeit und die intellektuelle Fantasie.