Wer außerhalb seines Heimatdorfes ohne Identitätskarte angetroffen wurde, wurde direkt zwangsrekrutiert, ebenso alle Christen, die die ihnen auferlegte Sondersteuer nicht zahlen konnten.
Betroffen war die Finanzierung der Türkenkriege durch Sondersteuern wie die Terz (1524), die Einziehung der Kirchenkleinodien (1526) oder die Quart (1529).
Neben den turnusgemäßen Abgaben wurde die Bevölkerung auch wiederholt durch hohe Sondersteuern belastet, die etwa anlässlich von Trauerfeierlichkeiten für Angehörige der Herrscherdynastie eingetrieben wurden.
In der frühen Neuzeit wurden verschiedene Arten von Sondersteuern als „Kontribution“ bezeichnet, die die Fürsten von ihren Landständen verlangten, vorwiegend zur Finanzierung militärischer Belange.
Zeitweise hatten bis zu 600 Arbeiter an dem Bollwerk gebaut, und die Bürgerschaft hatte eine außerordentliche Schatzung, also eine Sondersteuer, dafür aufbringen müssen.