Unter Kontraphobie (von und) wird in der Psychoanalyse und der Wagnisforschung eine zwiespältige Gemütsverfassung verstanden, bei der Gefühlslage und Verhalten auseinanderklaffen.
Diese starre Gemütsverfassung muss zunächst aufgebrochen werden, damit die Offenheit erlangt werden kann, die eine Vorbedingung der Wahrheitsfindung ist.
Die zufrieden beruhigte Tönung der Gemütsverfassung verdankt sich zu gleichen Teilen ihrer Beheimatung in einem obrigkeitlich regierten, bürgerlichen Milieu, wie dem zeitgenössischen Gedanken von der besten aller möglichen Welten.
Die Naturschilderungen sind nicht mehr Abbild der Gemütsverfassung, sondern bilden quasi fotografisch getreu vertraute Landschaften, das ländliche Ambiente in der Provinz, den städtischen Alltag wiedererkennbar ab.
Unabsichtlich, unbemerkt werden die Geschichten im Einklang mit den Interessen, Kenntnissen, Vorlieben, Abneigungen und Gemütsverfassungen der Nacherzähler umfrisiert.