Bei kommerziellem Hintergrund kann ein Exporteur, der seinem Importeur ein Zahlungsziel für den Kaufpreis eingeräumt hat, den Devisenswap sinnvoll nutzen.
Nachdem festgestellt wurde, dass ein Kunde sein Zahlungsziel nicht eingehalten hat, ist zu unterscheiden, ob dies geduldet wird, oder dagegen nun vorzugehen ist.
Ihr Pedant ist die Zahlungsgarantie, die erforderlich wird, wenn der Käufer nicht sofort zahlt, sondern in den Zahlungsbedingungen ein Zahlungsziel eingeräumt bekommt.
Die Zahlungsbedingungen können stattdessen vorsehen, dass der Schuldner erst nach Lieferung Zahlung leisten muss, ihm also ein Zahlungsziel eingeräumt wird.
Liefert umgekehrt der Verkäufer sofort und räumt dem Käufer ein Zahlungsziel ein, handelt es sich um einen Lieferantenkredit, bei dem der Verkäufer ein Zahlungsrisiko trägt.
Der Zinssatz für die gesamte Kreditfrist (= Zahlungsziel) ist wesentlich niedriger, weil der Lieferantenkredit innerhalb der Skontofrist unentgeltlich zur Verfügung steht.
Durch die starke Exportorientierung kann der höhere Bestand an Lieferforderungen gegenüber den Lieferverbindlichkeiten mit längeren Zahlungszielen bei Exporten begründet werden.