Darüber hinaus bezieht sich Szientismus auf die Forderung nach einer Anwendung der wissenschaftlichen Methoden für Praktiken in nahezu allen gesellschaftlichen Teilbereichen, insbesondere der Politik.
Entsprechend ist auch die methodische und theoretische Fundierung weniger an Konzepten des Szientismus und des Konstruktivismus orientiert, sondern an traditionellen Methoden und Theorien.
Aussagen, die sich nicht durch wissenschaftliche Methoden begründen lassen, wie z. B. in den Themengebieten Religion und Metaphysik, sind für den Szientismus sinnlos oder sprechen über nicht existente Dinge.
Anstatt sich bloß gegen logische Unstimmigkeiten zu wehren, beschränke der Szientismus die kritische Vernunft, indem er, unter Berufung auf seine gesellschaftliche Neutralität, die Kritik am Gegenstand verbietet.
Der Szientismus geht demnach davon aus, dass sich Naturwissenschaft durch den Gebrauch einer induktiven Methode auszeichnet und dass eine solche Methode entsprechend auch in anderen Bereichen angewendet werden muss.
Im Szientismus wird die Meinung vertreten, dass das „Wissen“ der Naturwissenschaft dem „Glauben“ der Religion überlegen sei und potenziell ausreiche, um die Welt zu erklären.
Der Szientismus befürwortet die Anwendung wissenschaftlicher Methoden für Praktiken in nahezu allen gesellschaftlichen Teilbereichen, insbesondere der Politik.