Kettenübertragungsreaktionen kommen in den meisten Formen der Kettenpolymerisation vor, einschließlich radikalischer Polymerisation, ringöffnender Polymerisation, Koordinationspolymerisation und kationischer Polymerisation.
Bei einer kontrollierten radikalischen Polymerisation finden am Anfang der Synthese alle Initiierungen statt, da die Wachstumsreaktionen im Mittel nur langsam erfolgen.
Ein Meilenstein in der kommerziellen Herstellung von Polyethylen war die Entwicklung von Katalysatoren, die die Polymerisation bei milden Temperaturen und Drücken ermöglichen.
Sie absorbieren das Licht und übertragen die aufgenommene Energie auf den eigentlichen Initiator der Polymerisation, wobei der Sensibilisator bei der Reaktion nicht verbraucht wird.
Unter Einwirkung von UV-Strahlen wird durch die Fotoinitiatoren eine Polymerisation innerhalb der Druckfarbe ausgelöst, die eine blitzartige Aushärtung des frisch gedruckten Farbfilms bewirkt.
Die eigentlichen Wachstumsschritte entsprechen einer konventionellen radikalischen Polymerisation, wobei unvermeidlich auch Abbruchreaktionen auftreten (5).