Topische Aussagen über Ausländergestalten bilden einen thematischen Kontext, ein Bezugsschema, anhand dessen das literarische Verfahren der Mimesis eine kulturelle Auseinandersetzung mit dem Anderen vornimmt.
Die erzählenden und nur mittelbar wiedergebenden Dichtungsformen mit geringem Mimesis-Anteil (Dithyrambos, Epos) hielt er für akzeptabel, sofern die Inhalte moralisch nicht zu beanstanden waren.
Arbeitsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet der Mimesis- und Imaginationsforschung, der Performativitäts-, Gesten- und Ritualforschung sowie der ästhetischen und interkulturellen Erziehung.
Die Mimesis, also die Nachahmung einer anderen Person, gelingt umso treffender, je besser sich der Nachahmer in die emotionale Verfassung des Nachgeahmten hineinversetzten kann.
Nach dieser These hätten die Hirten mit der Entdeckung des eigenen Bildes im Schattenriss zugleich das Grundprinzip der Malkunst, die Mimesis entdeckt.
Die neuplatonische Verurteilung der Mimesis verstand das Zeigen als etwas Grobes, Selbstherrliches und Gewalttätiges, das möglichst beschränkt werden muss.