Damit steht der Kraftbegriff von Anfang an in engster Verbindung zum Kausalprinzip: Das Ausüben der Kraft ist Folge des Entschlusses, die hervorgebrachte Wirkung ist Folge des Einwirkens der Kraft.
Ein derart verstandenes Kausalprinzip ist abgeschwächt in dem Sinne, dass Gültigkeit des Kausalprinzips keinen generellen Determinismus als notwendige Bedingung voraussetzt.
Neben Determinismus und Zufall als „Naturkräften“ und den freien Willen des Menschen tritt in religiösen Vorstellungen das Wirken höherer Wesen als weiteres Kausalprinzip.
Eine davon kann so interpretiert werden, dass sie u. a. ein Kausalprinzip voraussetzt, nämlich, dass alles in der Welt die Folge von etwas anderem ist.
Das physikalische Kausalprinzip ermöglicht bei Kenntnis des Anfangszustandes eines physikalischen Systems und Kenntnis der wirkenden Entwicklungsgesetze die Bestimmung des zeitlichen Verlaufs zukünftiger Systemzustände.