Seitens der Psychoanalyse wird es als relativ gesichert angesehen, dass bei Psychosen die Inkohärenz (und damit die Gefahr einer Desintegration und Fragmentierung des Selbsts) im Vordergrund steht.
In der klassischen deutschen Psychiatrie ist Inkohärenz ein für das formale Denken phänomenologisch bzw. psychopathologisch aufschlussreicher Parameter.
Inkohärenz wird von Zerfahrenheit differenziert, indem bei letzterer die gewöhnliche Bedeutung der Begriffe verschwimmt, während die Einzelvorstellung bei Inkohärenz klar erscheint.