Heute wird Nächstenliebe weitgehend mit selbstlosem Eintreten für Andere (Altruismus) ohne Rücksicht auf deren soziale Stellung oder Verdienste gleichgesetzt.
Der durchaus vorherrschende Altruismus ist dabei als eine Art allgemeine Sozialversicherung zu sehen, um sich in schlechten Zeiten auf die anderen verlassen zu können.
Im Zuge der Entwicklung der Psychologie zu einer empirischen Wissenschaft wurden unscharfe Begriffe wie Hilfsbereitschaft, Altruismus usw. vom leichter operationalisierbaren Begriff prosoziales Verhalten abgelöst.