Bis etwa in die 70er Jahre wurden Pelze, bis auf kräftige Fellarten wie Kalbfelle oder Rosshäute, eigentlich immer ganzflächig oder zumindest von oben bis unter das Gesäß pikiert.
Nach der Einstellung seiner berechneten Koordinaten wurde jeder Punkt mit der Nadel in den Karton gestochen ("pikiert") und mit seiner Aufnahmenummer versehen.
Dabei werden die zuvor ausgerollten Faconnähte durch den auf die Teile pikierten Stoff abgedeckt, entweder in Handarbeit mit einer Heftnaht oder mit der Pikiermaschine.
Zwischen das Seidenfutter und dem Fellleder, falls pikiert über dem Pikierstoff, können Zwischenlagestoffe eingearbeitet werden, durch die der Pelz wärmer und weicher wird.