Auf der anderen Seite wurde die operante Konditionierung von behavioristisch orientierten Therapeuten wie z. B. Ayllon und Azrin für die therapeutische Verhaltensmodifikation nutzbar gemacht.
Nach einem größeren zeitlichen Abstand wäre anzunehmen, dass keine Kontingenz mehr besteht zwischen der Selbstverletzung und dem Gespräch, wodurch eine operante Verstärkung vermieden werden kann.
Im Sinne der Lerntheorie wirken die schnell eintretenden positiven Wirkungen des Alkohols (z. B. Entspannung, Glücksgefühle) als unmittelbare Verstärker für das Suchtverhalten (operante Konditionierung).
Psychologen erklären Masochismus dagegen mittels der Lerntheorie: Masochismus entwickelt sich demnach u. a. über klassische und operante Konditionierung, z. B. bei Masturbationsphantasien.