Als in den 1960er-Jahren die Diskrepanz zwischen der gesellschaftlichen Realität und den vom bildungsbürgerlichen Publikum geschätzten wirklichkeitsfernen Ballettdarstellungen auf der Bühne immer größer wurde, regte sich Widerstand bei jungen Choreografen.
Diese könne kein allgemeines Wohlgefallen an den Menschen sein, denn das wäre ein wirklichkeitsfernes Ideal, bedingt durch „eine den Anforderungen der Wahrheitsliebe widerstreitende Idealisierung der Menschen“.
Kritisiert wird häufig die oben beschriebene wirklichkeitsferne Darstellung, die gerade jüngeren und naiveren Zuschauern ein unrealistisches Bild der deutschen Justiz vermittelt.