Obgleich er in der Tradition der Gestaltpsychologie ausgebildet worden war, untersuchte er später die Anpassungsfähigkeit des Wahrnehmungssystems auf der Basis der Erfahrungen des Wahrnehmenden.
Die Gestaltpsychologie vertritt die Auffassung, dass Empfindung und Wahrnehmung gemeinsam für die Bewusstseinsbildung verantwortlich seien und daher von größerer Bedeutung als die Summe beider Teile.
Nach welchen Gesetzen die einzelnen Teile eines Objektes zueinander in Beziehung gesetzt werden, versucht die Gestaltpsychologie anhand verschiedener Gestaltgesetze zu erklären.
Er war einer der bedeutendsten Experimentalpsychologen der Jahrhundertwende und hatte großen Einfluss auf die Entwicklung der italienischen Schule der Gestaltpsychologie.
Als Reaktion auf diese elementaristische Richtung gab es auch eine mehr holistische Strömung der Elementenpsychologie, die mit der Gestaltpsychologie eher in Einklang stand.
Gegen die analytische Methodik der Elementenpsychologie wurden von der Gestaltpsychologie und der geisteswissenschaftlichen Psychologie Einwände im Sinne des Reduktionismus gerichtet.
Ihr wurde von Vertretern der Gestaltpsychologie vorgeworfen, nur die Qualität und Intensität der Erlebniskategorien zu beachten, die Bedeutungsebene aber nicht abzubilden.