Zum ideologischen Konzept der Nationalsozialisten passte aber auch die Lagererziehung, die eine individuelle Erziehung durch Elternhaus und Halbtagsschule ablösen sollte.
1970 erfolgte die Umstellung der bisherigen Halbtagsschule in eine Ganztagsschule mit Förderstufe und, mit der Aufnahme der ersten beiden Jungen, der Beginn der Koedukation.
Die noch bestehenden vollen Halbtagsschulen können zwar auf Wunsch der Schulträger noch fortgeführt werden, unterscheiden sich aber aufgrund der Kürzungen kaum noch von den "verlässlichen Grundschulen".
Die Halbtagsschule als Grundschule mit zwei Klassen (Klasse 1 u. 2 und Klasse 3 u. 4) hatte 2020 ca. 33 Schüler sowie drei Lehrkräfte und drei weitere pädagogische Mitarbeiterinnen.
Die volle Halbtagsschule oder eine verlässliche Grundschule, welche zumindest für eine gewisse Stundenzahl am Tag die Betreuung der Schulkinder sicherstellen, wird nicht überall angeboten.