Nach einer Phase des Bedeutungsverlustes, die entstehenden Universitäten minderten den Einfluss der Domschulen, konnte sich die Schule in der Frühen Neuzeit erneuern.
Die Frauen hörten das Singen in ihrer Stimmlage, ohne dass sie Chancen zu einer Ausbildung im Singen bekamen wie die Buben und jungen Männer in den Domschulen.
In den wachsenden Städten blühten die Domschulen auf, zu denen weitere Pfarreischulen (Pfarrschulen unter dem jeweiligen Pfarrer, auch Küsterschulen unter Assistenz des Küsters) kamen.
Die Viten waren zum Vorlesen in klösterlicher Gemeinschaft bestimmt, der Tafellesung am Hof des Herrschers oder als Unterrichtsmittel für die adlige Jugend in den Kloster- und Domschulen.