Es waren allegorische Stücke, in denen die einzelnen Figuren Laster oder Tugenden repräsentierten, zum Beispiel Wollust, Geiz, aber auch Nächstenliebe oder Barmherzigkeit.
Ihr steht die verborgene erste Seite gegenüber: die rechte, geistige, überzeitliche Feuer-, Licht- oder Tag-Seite des Himmels, der Gnade und der Barmherzigkeit.
Formal handelte es sich nicht um ein Todesurteil, da die Kirche nach ihrem Selbstverständnis kein Blut vergießen durfte, sondern Barmherzigkeit zeigen musste.
Die allegorischen Figuren des Christgeistes, der göttlichen Barmherzigkeit und Gerechtigkeit versuchen den anfangs schlafenden, „lauen Christen“ dem Einfluss des Weltgeistes zu entreißen.