Die Fäkalien der Latrine wurden in einer Sickergrube entsorgt, zu deren Entleerung ein Abzugskanal durch die Kastellmauer gebrochen war, der die Abwässer in den Lagergraben ableitete.
Einer dieser Abzugskanäle hatte seinen Ausgang am südlichen Kastelltor und spülte eine Latrine, die beim südöstlichen Eckturm in einem langrechteckigen Gebäude untergebracht war.
Die Abkühlung in den langen Abzugskanälen bewirkte den Niederschlag von giftigem Arsentrioxyd (siehe Hüttenrauch), das von Zeit zu Zeit als weißes Pulver den Kanälen entnommen wurde.