Dabei war er insbesondere misstrauisch gegenüber seinen eigenen Beamten, denen er einen ausgeprägten Standesdünkel zum Nachteil der ärmeren Schichten unterstellte.
Dargestellt an einem verarmten Adeligen der sich trotz Standesdünkel überwinden muss, weit unter seinem gesellschaftlichen Niveau (das bereits nicht mehr existiert) zu heiraten um seine Familie zu erhalten.
Auf den zweiten Blick erscheinen die widerlichen, egoistischen, auf Standesdünkel bedachten Bürger als wirkliche Helden, auf den dritten Blick sind diese fiesen Subjekte dem Untergang geweiht.
Als Tanzpartnerin eher zufällig in die bürgerliche Gesellschaft eingeführt, geht die junge Frau, am Standesdünkel ihrer Umgebung verzweifelnd, eine Verbindung mit einem reichen, gewissenlosen Studenten ein.
Damit begründete der König das preußische Beamtenwesen, dessen Funktionsmerkmale sich aus den Tugenden pietistischer Frömmigkeit ableiteten und einen Bruch mit dem traditionellen feudalistischen Standesdünkel bedeuteten.