Im übertragenen Sinn bezeichnet man mit dem Begriff einer „Prätorianergarde“ eine treu ergebene Gruppe nahestehender Personen im Umfeld mächtiger Personen (Politiker, Wirtschaftsführer).
Der Prätorianergarde ließ er erstmals bei Regierungsantritt ein Geldgeschenk zukommen und erkaufte sich damit die Gunst dieser als kaiserliche Leibgarde dienenden Elitetruppe.
Obwohl die Prätorianergarde während des Sturzes ihres Präfekten letztlich ihre Treue gegenüber dem Kaiser unter Beweis stellte, wurde in diesem Moment ihr politisches Gewicht offenkundig.
Nur 99 Tage später wurden die beiden zerstrittenen Herrscher, hinter denen unterschiedliche Gruppierungen im Senat standen, aber von den Soldaten der Prätorianergarde ermordet, was die realen Machtverhältnisse illustrierte.
Nach fast 350 Jahren war die Auflösung der kaiserlichen Prätorianergarde ein bedeutendes Ereignis, das den Beginn einer neuen Ära in der römischen Geschichte einleitete.