Die Klitorisrekonstruktion verfolgt das Ziel, das nach Beschneidung gebildete, schmerzhafte und unsensible Narbengewebe zu entfernen und unvernarbte Klitorisstrukturen freizulegen.
Hierzu trugen auch die nicht selten unsensibel auftretenden und als Landesfremde empfundenen preußischen Militärs und Verwaltungsbeamten bei, wie die Vorgänge um die Zabern-Affäre 1913 zeigten.
Die Fachliteratur beklagt eine in späterer Zeit erfolgte unsensible Modernisierung, wodurch wesentliche charakteristische Gestaltungselemente verloren gegangen seien.