Bezugnahmen auf Männlichkeit und Geschlechterstereotype finden in gebrochener sowie in heteronormativer Form statt und werden in unterschiedlichen Subszene häufig neu besetzt.
In Teilen des Metals inszenieren Musiker sich in einer patriarchalen und damit heteronormativen Matrix, die ihre Stereotype zumeist aus maskulin geprägten Filmen und Erzählungen generiert.
Die Kanalratten kritisierten verstärkt die Internalisierung männlicher Gesellschaftsanforderungen, die dazu führe, heteronormative „Zwangssexualität“ zu reproduzieren.
Ausdruck dessen seien auch geschlechtergerechte Sprache, nicht-heteronormativer Aufklärungsunterricht oder der zweite Atomausstieg durch die Bundesregierung im Jahr 2011.
Von Beobachtern wird das Land als „heteronormative und patriarchalische Gesellschaft, die tief in den konservativen kulturellen und religiösen Werten verwurzelt ist“ definiert.
Viele Dragqueens sehen in ihrem Auftreten ein sozialpolitisches Statement: Sie möchten der Gesellschaft aufzeigen, dass es innerhalb des heteronormativen bipolaren Geschlechtersystems (Mann-Frau) auch eine Art drittes Geschlecht gibt.
Soziale Bewegungen im rechten, konservativen und rechtspopulistischen Spektrum verwenden ihn zum Protest gegen die Flexibilisierung und Liberalisierung der zweigeteilten, d. h. heteronormativen Geschlechtsrollen.