Für die Künstlerkollegen im Atelier war sie eine von den Weibsbildern, die eigentlich nicht Aktzeichnen, sondern selbst die Hüllen fallen lassen sollten.
Erst erwähnt er sein Augenübel und zitiert dazu ein altes Volksarzneibuch: kranke Augen sind zu stärken und werden gesunden durch fleißiges Anschauen schöner Weibsbilder.
Bei diesen Schüben wurden aus der österreichischen Reichshälfte stammende Delinquenten und „liederliche Weibsbilder“ zwangsweise ins Banat abgeschoben, was zur Verbreitung von Geschlechtskrankheiten beitrug.
Die drei immer tipptopp aufgemachten fidelen Weibsbilder sind den Leuten in der streng katholischen Siedlung sehr suspekt, weil des Nachts wildfremde Männer in deren Wohnung ein und aus gehen.
Zu seiner Linken steht sie als alte, verhärmte Greisin in Handfesseln, rechts von ihm stellt der Maler dagegen ein junges, dralles, leicht frivol wirkendes Weibsbild mit gesprengten Fesseln.