Die Angstbindung bleibt und schlägt um in Verwöhnung: „Wer gar mit Engeln spielt, wird gewiss niemals Streit und Zank anfangen dürfen“ – sie sind die Einstellungen und Wertungen der Kindertage.
Kindern solcher Eltern wird durch Verwöhnung und/oder durch das Hervorrufen von Schuldgefühlen verwehrt, sich explorativ zu verhalten und Wut, Aggressionen, Trotz und Unabhängigkeitsbestreben zu zeigen.
Solche seelischen Sackgassen entstünden nicht aus spontanen Triebbedürfnissen des Kindes heraus, sondern aus elterlicher Verwöhnung und dem Kontrast zwischen den Erziehungshaltungen der Mutter und des Vaters.
Nicht Nachgiebigkeit und Verwöhnung hilft der Seele, sondern nur das, was sie bessert und dazu beiträgt, dass sie das Beste ergreift und das Schlechte meidet.
Untersuchungen der gestörten Mutterbeziehungen des Säuglings bei widersprüchlichem Mutterverhalten: Aktive und passive Ablehnung des Kindes, Überfürsorglichkeit, abwechselnde Feindseligkeit und Verwöhnung, mit Freundlichkeit verdeckte Ablehnung.
Erste Daten weisen allerdings darauf hin, dass grandioser Narzissmus häufig mit elterlicher Verwöhnung zusammenfällt, und verletzlicher Narzissmus mit emotional kontrollierenden oder manipulierenden Eltern.
Eine andere Art von Überbehütung ist die Verwöhnung, die im Gegensatz zum Verhalten von Helikopter-Eltern nicht mit übermäßiger Kontrolle verbunden sein muss.