Noch 1244/46 gab es Ansätze eines gemeinsamen Lebens: In diesem Jahr wurde die Tischordnung geregelt, zudem wurden die 72 Kanoniker nach Rängen geordnet.
Abschließend werden bei Essen mit festgelegter Speisenfolge und Tischordnung auf den Tischen die Menükarten, Tischkärtchen und gegebenenfalls Tischnummern auf Ständern gelegt bzw. gestellt.
Mit Hilfe der Tischkarten erfolgt die Umsetzung der vorher geplanten sogenannte Sitzordnung, Tischordnung oder Platzordnung (auch französisch Placement genannt).
Zehntausende von bürgerlichen Aufsteigern erlernten hier die ‚feine‘ Tischordnung, die Kunst des gesellschaftlichen Auftritts und der adelskonformen Konversation.
Hierfür hob er die Tischordnungen auf, schaffte die morgendlichen Tanzstunden ab, halbierte die Anzahl der restlichen Tanzveranstaltungen und sägte in einem symbolischen Akt die großen Gemeinschaftstische in der Mitte durch.
Besoldungsbücher und Tischordnungen bestätigen auch, dass selbst Hofkünstler zusammen mit Barbieren, Musikern, Schneidern, Köchen, Wärtern, Narren und Zwergen eines Hofes als stipendarii oder einfach nur dageschalke geführt wurden.