Ebenso mussten in der frühen Neuzeit die aus dem Mittelhochdeutschen überkommenen Versmaße (z. B. der Nibelungenstrophe) an die veränderte Prosodie des Neuhochdeutschen angepasst werden.
Zu den wichtigsten Veränderungen, die der Vokalismus am Übergang zum Neuhochdeutschen durchgemacht hat, zählt die frühneuhochdeutsche Vokaldehnung in offener Silbe.
Erst zum Neuhochdeutschen hin trat eine Bedeutungsverengung ein, die dazu führte, dass mit Arbeit eine plan- und zweckmäßige Betätigung und deren Produkte bezeichnet werden konnte.
Ab 1350 spricht man von der Epoche des Frühneuhochdeutschen und seit ungefähr 1650 des Neuhochdeutschen – der modernen Entwicklungsphase der deutschen Sprache, die bis heute andauert.
Bei allen anderen Wurzelverben erscheint diese Endung im Neuhochdeutschen, also ab etwa 1650, nicht mehr und sie geben ihre Einsilbigkeit teilweise oder ganz zu Gunsten von Zweisilbigkeit auf.