Das Mittelhochdeutsche war in sich keine einheitliche Schriftsprache; vielmehr gab es unterschiedliche Schreibformen und Schreibtraditionen in den verschiedenen hochdeutschen Regionen.
Das Mittelhochdeutsche verfügte noch über einen analytischen Inchoativ, dessen Bedeutung im modernen Deutsch noch lexikalisch nachvollzogen werden kann und der aus werden + Partizip Präsens gebildet wurde: „Die Musikanten werden spielend.
Später übernahm es das Mittelhochdeutsche als geld/gelt (bereits in der Bedeutung Geld bzw. Zahlungsmittel), wie es heute noch mit den Begriffen Entgelt oder abgelten geläufig ist.
Das Frühneuhochdeutsche ist von einer Reihe von Lautwandlungsprozessen gekennzeichnet, die das Mittelhochdeutsche vom Neuhochdeutschen abgrenzen und die im Frühneuhochdeutschen bereits begonnen hatten, aber noch nicht abgeschlossen waren.
Im Mittelalter wurde das entstehende Altkölnische von Süden her so stark durch das entstehende Mittelhochdeutsche beeinflusst, dass man es heute zu den nördlichsten Varianten der hochdeutschen Dialekte zählt.
Die so entstandenen Diphthonge ähneln zum Teil denjenigen des Mittelhochdeutschen, es handelt sich aber um sekundäre Entwicklungen, die nicht direkt aufs Mittelhochdeutsche zurückgehen.