Veraltet, vor allem im 18. Jahrhundert gebraucht, heute jedoch meist abwertend wird ein geborenes Lebewesen mit schweren sichtbaren Fehlbildungen auch Missgeburt (von althochdeutsch missa: wechselseitig, schlecht, verfehlt, verunglückt) genannt.
Im Gegensatz dazu wurde die Interpretation irdischer Omina vor auf die Menschen bezogen, in deren Lebensbereich sie sich ereignet hatten; eine Ausnahme hiervon bildete das Auftreten von Missgeburten.
In Anlehnung daran bezeichnete man früher auch brutale, unsittliche Menschen als Ungeheuer; als Monstren wurden auch Missgeburten oder Menschen mit Missbildungen bezeichnet.
Hin und wieder komme es zu Abweichungen, die tatsächlich so etwas wie Missgeburten, Monstrositäten, Abnormitäten seien, aber im Normalfall, wenn Störungen ausblieben, nähere sich jedes Individuum perfekt dem Typus an.
In dem Buch sammelt dieser Geschichten über Missgeburten, Zwitterwesen, Geistererscheinungen und andere übernatürliche Phänomene seiner Zeit, greift jedoch auch ältere Legenden und Sagen aus dem Volksglauben auf.
So können in seinen Werken etwa neben der Beschreibung großer Schlachten auch Darstellungen von Missgeburten, Kometen oder Kriminalprozessen vorkommen.
In Bild und Text berichten die Drucke unter anderem von Naturereignissen – Kometen, Erdbeben oder Fluten –, von Missgeburten, Verbrechen, geschichtlichen Ereignissen und vielem mehr.