Die unerschütterliche Gemütsruhe, Unempfindlichkeit und Leidenschaftslosigkeit, die den Menschen als Seligkeit und Frucht der Kontemplation in Aussicht gestellt werde, sei in Wirklichkeit nicht erstrebenswert, sondern illusionär und naturwidrig.
Der These, Leidenschaftslosigkeit sei erstrebenswert, wurde entgegengehalten, die Affekte trügen zur Erlangung der Tugend bei und ihre Ausmerzung beeinträchtige die Fähigkeit, tugendhaft zu handeln.
Noch bevor die Einheit erreicht werden kann, müssen sieben Tugenden der Vollendung gemeistert werden: Die Bereitschaft zu stetem Sich-Verschenken, Ausgeglichenheit, Unerschütterlichkeit, Leidenschaftslosigkeit, Kraft, Versenkung und Weisheit.
Er vertritt eine Tugendethik, mit Idealen wie „Leidenschaftslosigkeit“ (zum Beispiel weder von Zorn, noch von Begierde getrieben zu sein) und „allgemeiner Menschenliebe“.