Die Grundschrift sei keine weitere Ausgangsschrift, sondern eine Hilfe, möglichst einfach von der Druckschrift zu einer persönlichen, flüssigen Schrift zu gelangen.
Doch auch diese Methode wurde grundsätzlich in Frage gestellt, nicht zuletzt aufgrund der sehr unterschiedlichen Grundschriften, die durch sie rekonstruiert wurden.
In der kritischen Auseinandersetzung mit dem Grundschrift-Konzept spielen vor allem zwei Fehlurteile eine Rolle: Die Grundschrift verdränge die Schreibschrift und die Kinder könnten nun beliebig schreiben.
Mit der Grundschrift wird seit 2011 in einigen Bundesländern von interessierten Schulen ein neues schriftpädagogisches Konzept erprobt, das im Auftrag des Grundschulverbands von einer Expertengruppe entwickelt wurde.
Eine solche jüdische Grundschrift wäre frühestens für das 2. Jahrhundert anzunehmen, die größeren christlichen Überarbeitungen kaum vor dem 5. Jahrhundert.