Dadurch erhielten die Provinzen in Friedenszeiten weitgehende Befugnisse, die sie später auch auf andere Bereiche wie den Bildungs- und den Gesundheitsbereich auszudehnen versuchten.
Der Reformplan verfolgte im Wesentlichen zwei Ziele: die Militärausgaben in Friedenszeiten zu senken und zugleich die Armeestärke in Kriegszeiten zu heben.
Damit soll sichergestellt werden, dass wohlüberlegte Regelungen schon in Friedenszeiten für die wahrscheinlich chaotischere Zeit des Verteidigungsfalles festgelegt werden.
Ein gut ausgebildetes stehendes Heer war für den Herzog daher unerlässlich, jedoch drängten ihn die württembergischen Landstände in Friedenszeiten auf Zusatzabgaben zu verzichten.
Sie argumentierte, dass Bankiers und Industrielle, die Kriege finanzierten und Waffen und Kriegsmaterial produzierten, umerzogen werden müssten, um in Konsumgüter und andere Produkte für Friedenszeiten zu investieren.