Sinnvollerweise ist für die einzelnen Stromkreise jeweils ein separater Fehlerstromschutzschalter zu verwenden, damit im Fehlerfall nicht die ganze Anlage abgeschaltet wird.
Werden mehrere Geräte mit Netzfilter an einem Fehlerstromschutzschalter betrieben, summieren sich die Ableitströme möglicherweise zu einem Wert oberhalb dessen Nichtauslösefehlerstrom (0,5 * Bemessungsfehlerstrom) und er löst aus.
Um die Bewohner vor gefährlichen Körperströmen zu schützen, müssen Stromkreise in diesen Räumen mit einem Schutzleiter und mit einem Fehlerstromschutzschalter mit einer Auslösestromdifferenz von höchstens 30 mA ausgestattet sein.
Impulsfeste Fehlerstromschutzschalter verfügen über eine Ansprechverzögerung, sodass die besonders hohen kapazitiven Ableitstromspitzen, die nur beim Einschalten von Geräten entstehen, nicht zur Auslösung führen.